Gründung des deutschen Kaiserreiches

1848: Viele Menschen fordern einen Nationalstaat mit Verfassung und Grundrechten, es kommt zur Märzrevolution (Auslöser: Februarrevolution).

  • Die Proteste der Arbeiterschaft werden auch Pauperismus bezeichnet
  • 18. Mai 1848 findet die erste gesamtdeutsche Nationalversammlung statt
  • Zu diesem Nationalstaat kommt es vorerst nicht

1871: Bismarck kann sich in 3 Kriegen durchsetzten, nach dem Sieg im Deutsch-Französischen Krieg, kommt es zu einer Reichsgründung von Oben (von Staatsoberhäuptern ausgehend ≠ Reichsgründung von unten: durch das Volk): Das deutsche Kaiserreich wird ausgerufen unter Kaiser Wilhelm I.

  • Otto von Bismarck wird erster deutscher Reichskanzler

Das Bismarckskonzept

  • Halbhegemoniale Stellung
  • Sicherung des Frieden in Europa
  • Erhaltung des Status quo: Keine weiteren Gebietsansprüche
  • Bündnisse mit potenziellen Großmächten
  • Verzicht auf Kolonialpolitik
  • Verhinderung einer zwei-Fronten-Konstellation
Das Bündnissystem

Weltmachtpolitik unter Kaiser Wilhelm II.

Kaiser Wilhelm II. (nicht verwechseln mit Kaiser Wilhelm I.) hatte andere Vorstellungen von Politik wie Bismarck. 1890 entlässt er Bismarck. Er betreibt seine eigene Politik:

  • Aggressive Weltmachtpolitik:
    • Aufrüstung der Schlachtflotte
    • Intensivierung der Kolonialpolitik
    • Propaganda nationalistischer Verbände (z.B. deutscher Flottenverein)
  • Offensiv: Weltmachtstellung –> “[Deutschland verdient seinen] Platz an der Sonne.”
  • Beendet alle von Bismarck getroffenen Bündnisse
    • Misstrauen anderer Großmächte gegenüber Deutschland

1904: Durch das Misstrauen verbünden sich die Nationen zu Bündnisse, da sie schon vermuten, dass ein Krieg kurz bevor steht.

  • GB und Frankreich: Entente cordiale
  • + Russland: Tripple Entente

Deutschland hat nun die Gefahr eines Zweifrontenkriegs, festigt daher den Zweibund mit Österreich-Ungarn.

Erster Weltkrieg (1914 – 1918)

= Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts

Dass der Krieg bevorstand, war schon lange klar, was das „Fass“ dann zum Überlaufen brachte, war der Mord an dem Österreich-Ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand.

  • Deutschland, Österreich-Ungarn, Bulgarien, Türkei gegen Frankreich, USA, GB, Japan, Italien, Russland
  • Propaganda: Krieg = Überlebenskampf

Das Kriegsende 1918 brachte neue demokratische Systeme (z. B. Weimarer Republik bis 1933)

Für Deutschland war der Krieg verloren, um den Schaden zurückzuzahlen, musste Deutschland den Versailler Vertrag unterzeichnen. Der Vertrag sorgte später noch für einige Unruhen in Deutschland.

Wie konnte Hitler an die Macht kommen?
Nach dem Krieg war Deutschland (zurzeit Weimarer Republik) hoch verschuldet, um die Schulden zu begleichen, druckten die Deutschen eine Menge, es kommt zu einer extrem hohen Inflation, teilweise kostet ein Brot mehrere Milliarden Mark. 1923: Die Inflation erreicht ihren Höhepunkt, dazu kommt 1929 die Weltwirtschaftskrise. Hier kommt die NSDAP unter Führung von Hitler ins Spiel, sie versprechen Deutschland aus der Krise zu steuern. 1933 ist es so weit Hitler gewinnt die Wahlen mit mehr als 40 %, durch Notverordnungen macht er sich zum Diktator. Deutschland ist erstmals eine Diktatur.

Nationale Revolution

  • NS-Propaganda + Jagd auf Juden
    • Es folgt der zweite Weltkrieg (1939 – 1945)
  • Kriegsführung an der Ostfront: Umsetzung Vernichtungsideologie: Unterdrückung, Massen- und Völkermord, Hungertod, Plünderung
  • 1945: Globale Zäsur:
    • Niederlage und Befreiung des deutschen Reiches durch USA, GB und Sowjetunion
      1945 – 1990: Deutschland wird in vier Besatzungszonen aufgeteilt

Keine Beiträge mehr verpassen?

Trage deine E-Mail Adresse ein und bleibe auf dem neusten Stand

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Bisher keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2023 Calify • Datenschutz und Impressum